Ratten
Vorbeugen ist auf jeden Fall besser, aber:
So etwas gab es nicht nur früher!
Rattenbefall insbesondere im Hühnerstall und im Hühnerauslauf. Der Stall hat oft Sandboden, ohne Beton darunter, der Auslauf natürlich auch. Die Ratten buddeln Löcher und Kanäle und graben im Stall große Erdhaufen auf. Die Löcher nehmen immer mehr zu.
Was kann man tun?
- Wir haben Stall, Voliere und Wirtschaftsraum auf eine durchgängige Betonplatte gestellt. Aus dieser Richtung ist kein Zugang für Ratten möglich. Kompromisse helfen da nicht weiter!
Stall und Voliere stehen auf Beton.
Der durchgängige Betonboden verwehrt Ratten und anderen Nagern und Wühlern den Zugang aus dieser "Richtung". Eine vernünftige Einstreu ist natürlich Pflicht!
Ratten fressen alles
Ratten sind Allesfresser und vertilgen alles fressbare, was sie im menschlichen Umfeld finden und vor die harten Zähne bekommen. Neben Abfällen, Feldfrüchten und Vorräten werden Ratten natürlich auch vom Hühnerfutter magisch angezogen.
Was kann man tun?
- Futter und Wasser bieten wir grundsätzlich nicht im Auslauf sondern nur im Stall und der Voliere an. Im Auslauf gibt es nur was die Natur hergibt. Kompromisse helfen auch hier nicht weiter.
Krankheiten durch Ratten
Das Leben der Hühner, hauptsächlich der Hühnerküken sind in Gefahr und das vernichten von Eiern ist ärgerlich genug.
Die Verunreinigung der Futtermittel und Stallungen durch Rattenkot und Urin mit Krankheitskeimen, kann zur Folge haben, dass nicht nur unsere Hühner sondern auch wir selbst Gesundheitsgefahren ausgesetzt werden.
Was kann man tun?
- Wenn Ratten erstmal da sind wird man sie nur schwer wieder los. Vorbeugen ist deshalb das Wichtigste! Ratten lassen sich nieder, wo es Nahrung und Nistmöglichkeiten, für sie gibt.
- Sie fühlen sich nicht wohl und siedeln sich gar nicht erst an, wenn man ihnen diese Grundlagen entzieht.
- Hühnerutter sollte für Ratten unerreichbar in verschlossenen Behältnissen lagern. Auf Sauberkeit achten.
- Abfälle und Gerümpel sollten nicht im Hühnerstall und den Nebenräumen lagern, um den Ratten keine Nistmöglichkeit zu geben.
- Kleinste Spalten und Löcher genügen den Ratten um Zutritt zu finden. Wie für das Wiesel ist auch für Ratten Alles, was die 2-cm-Marke überschreitet, ein willkommener Eingang!
- Der gesamte Hochbauteil der Anlage, wie Stall und Voliere, darf derartige "Einfalltore" nicht bieten. Die Anlage muss regelmäßig überprüft und im Bedarfsfall repariert werden.
Drahtgittermatten an Stall und Voliere
Alle Stall- und Volierengitter sind aus stabilen, punktgeschweißten Gittermatten hergestellt. Die Maschenweite liegt deutlich unter 2cm!
Bei 12,7mm Maschenweite und kleiner kommt man gleichzeitig den Forderungen der Veterinärbehörden (kein Kontakt mit Wildvögeln) im Falle einer angeordneten Aufstallung nach. Das erspart spätere Nachrüstungen.
Ja, beide können helfen, vorbeugend besonders.
Gegen einen vereinzelten Befall können auch mechanische Fallen helfen. Aber Vorsicht, dass der eigene Hund oder die Katze, oder gar die Hühner nicht zu Schaden kommen.
Wenn ein deutlicher Befall vorhanden ist können eventuell auch wirksama Giftköder helfen (unbedingt die Gebrauchsanleitungen lesen und einhalten). Auf jeden Fall verhindern, dass Hund, Katze, Hühner, usw... an das ausgelegte Gift kommen.
Wenn die Ratten erstmal da sind, und die eigenen Bekämpfungsversuche nicht zum Erfolg führen, sollte man sich umgehend Rat und Hilfe vom Fachmann holen. Das kann das örtliche Gesundheitsamt sein oder ein professioneller Schädlingsbekämpfer!
Die mögen Mäuse sehr!
Und natürlich sind sie auch gegen Ratten gut!