Mink

Für die Pelzmode ab 1900 in vielen Ländern Europas als Farmtier in großen Stückzahlen gezüchtet, haben sich entwichene und durch verantwortungslose "Tierschützer" freigelassene Minke in vielen Gebieten etabliert.

Mink

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Der Mink wird allgemein als dämmerungs- und nachtaktive Jäger beschrieben, dessen Sinne und Jagdtechniken sehr gut auf das Leben im Dunkeln angepasst sind. Dem muss ich aus eigener Erfahrung insoweit wiedersprechen, dass ich den Mink mehrfach am hellen Tag bei der erfolgreichen Jagd beobachtet habe.

In der Literatur wird der Mink als Fleischfresser beschrieben , jahreszeiten- und lebensraumabhängig, hauptsächlich Fische, Krebse, Frösche, Lurche, Bisamratten, Insekten, Mäuse, Bodenbrüter und ihre Gelege als Beute.

Aus eigenem Wissen muss ich ergänzen; Jungbiber, Nutrias, - leider auch Enten und Hühner.

Die Schutzbehauptung Zuchtnerze würden sich mit dem Überleben in Freier Natur schwertun, wiederspricht leider allen praktischen Erfahrungen der letzten Jahre.

Der Bestand in Deutschland befindet sich in einem starken Aufwärtstrend, verbunden mit expansiven Arealerweiterungen. Bei uns im Landkreis Jerichower Land hat es 2007 eine sog. „Befreiungsaktion“ durch militante sog. „Tierschützer“ gegeben. Über 18.000 Minks wurden aus den Käfigen „freigelassen“.

Ich habe das Drama leider selbst miterleben müssen. Wir konnten etwa 4.000 Tiere einfangen oder töten. Über 14.000 Minks sind bei diesem Ereignis in die "Freiheit" verschwunden und schädigen seither nachhaltig die heimische Tierwelt.

Wieso der Mensch der das Video aufgenommen hat ohne dem Huhn zu helfen möchte ich nicht hinterfragen (für mich eine Frage des Charakters). Die Aufnahme ist aber geeignet allen Hühnerhaltern das Problem Mink in aller Deutlichkeit nahe zu bringen.

 

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