"Quarantänestation"

Bei der Quarantäne in der Hühnerhaltung werden Hühner vom restlichen Bestand der Herde isoliert, um eine Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.

Grundsätzlich unterscheidet man die prophylaktische Quarantäne, die bei Neuzugängen Anwendung findet und die Quarantäne bei erkrankten Tieren.

Als Hühnerhalter kann man kaum verhindern mit derartigen Situationen konfrontiert zu werden. Grade im Hobbybereich eignen sich für solche Fälle mobile Hühnerställe, je nach Zahl der Tiere.

Wir hatten das Glück für "kleines Geld" den im obigen Bild zu sehenden mobilen Stall zu bekommen und nutzen den nun wie hier beschrieben.

prophylaktische Quarantäne

Bevor wir neue Hühner zu unserer bestehenden Hühnerschar lassen, sollten die Tiere in Quarantäne gewesen sein.

Um neue Tiere sachgerecht beobachten zu können und so auch die bestehende Herde vor dem Ausbruch einer Krankheit zu schützen ist diese Maßnahme in jedem Fall sinnvoll.

Quarantäne

Wenn man seine Hühner regelmäßig aufmerksam beobachtet, können eventuell kranke Hühner oft sehr schnell erkannt werden.
Manchhhmal sitzen sie abseits, sind aufgeplustert oder haben keine Lust zu fressen oder werden von eigentlich rangniedrigeren Hühnern gepickt. ... ihr Verhalten ist schlicht ungewohnt.
Das kann alles harmlose Gründe haben, aber eben nicht immer. Grundsätzlich ist es richtig ein auffälliges Huhn in Quarantäne zu nehmen und das Verhalten zu beobachten.
Selbst bei ernsthaften Erkrankungen besteht so die Möglichkeit die restliche Herde vor Anstekung zu schützen und ggf. eine ordentliche tierärztliche zu sichern.

Ein Reha-Aufenthalt im Quarantänestall

kann ebenfalls für eine Henne sinnvoll sein, damit das Tier ohne Stress genesen kann.

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Nichts ist schöner, als eine Glucke die Küken aus Naturbrut führt.
Aber nicht immer deckt sich dieser Wunsch der Glucke mit unseren Wünschen und Möglichkeiten. Und nicht immer ist es der Gesundheit der Glucke zuträglich.
Was kann man tun um den natürlichen Bruttrieb zu stoppen?

alte Methoden

Die teilweise martialischen Methoden, die früher zum Einsatz kamen, um eine brütige Henne zu entglucken lehne ich ausdrücklich und konsequent ab.
Das Aufhängen einer Henne in einem Leinensack in einen Baum oder an der Stalldecke, oder das Tauchen der Henne in einen Eimer mit kaltem Wasser und ähnlich gelagerte Methoden sind vielleicht seit alters her erfolgreich.
Mit anständigem und respektvollem Umgang mit der Kreatur hat das allerdings nichts zu tun!

unser Ansatz: wir nutzen die Quarantänestation

Sobald ein Glucke als solche ausgemacht wird, kommt sie in der folgenden Nacht in unsere Quarantänestation. Am nächsten Morgen ist sie womöglich kurz aufgeregt, aber das legt sich schnell. In der folgenden Zeit wird die Henne ganz normal versorgt.

Je früher man eine brütige Henne entgluckt, um so erfolgreicher und schneller verläuft das Entglucken.

Wir belassen die Henne im Quarantänekäfig/-stall bis sie wieder ein Ei ablegt, denn dann ist die Brütigkeit auf jeden Fall überwunden.
Das dauert im Normalfall ein paar Tage, kann aber auch eine Woche oder länger dauern.

Aber Obacht: Wenn Sie die Henne in den eigentlichen Stall, zu den anderen Damen, zurückbringen, sollten Sie im Anschluss das Verhalten beobachten. Wenn sie doch noch brütig ist, wird sie schnell das nächste Nest besetzen, und sich darin breit machen.
Dann muss sie sofort zurück bis sie sicher entgluckt ist.