Vitaminmangel vorbeugen

Vitamine werden vom Körper unserer Küken besonders in den ersten Wochen nicht oder nur unzureichend gebildet.
Das Wichtigste ist deshalb ausgewogenes und natürliches Futter.

Wenn nur Weizen gefüttert wird und/oder nur Haushaltsabfälle, treten Vitaminmangelerkrankungen häufig auf. Grade in der Entwicklung ist es besonders wichtig auf dieses Thema zu achten.

Bei artgerechter Fütterung und Haltung treten diese Erkrankungen selten auf. Je größer, vielfältiger und Abwechslungsreicher ein Auslauf ist, je gesünder sind grundsätzlich die Tiere.

Brennessel und Sternenkraut

Brennessel und Sternenkraut (Vogelmiere) ganz klein gehackt sind eine wertvolle Futterergänzung für Küken.

Die Vogelmiere (Stellaria media), auch Sternenkraut oder Hühnerdarm, werden alle (Hobby) Gärtner unter euch als unverwüstliches Unkraut kennen. Vogelmiere ist reich an Kalium, Vitamin C, Vitamin A und wertvollen Spurenelementen und ist u.a. gut für das Immunsystem. Die Pflanze ist sehr verbreitet und kann ganzjährig geerntet werden.

Brennesseln sind ein sehr hochwertiges Futter. Brennesselblätter mit ihren Härchen, sind für Hühner zunächst uninteressant. „Zunächst“ deswegen, weil die Brennessel beispielsweise nach dem Ernten ein beliebtes Zusatzfutter mit hohem Eiweißgehalt ist, sobald ihre Brennhaare abgestorben sind.

Die Brennhaare der Brennesseln wirken als Schutzmechanismus gegen Fressfeinde. Also erst die Verarbeitung der frischen Brennesseln und die damit verbundene "Entschärfung" der Nesseln, machen Brennesseln als Futter für unsere Hühner interessant.


Frische Brennesseln müssen natürlich kleingehackt und können untergenischt werden, getrocknete und dann zerkleinerte sind ein gutes Winterfutter für die Hühner.
Dickfleischige, glatte Blätter wie die des Löwenzahn oder des Klee werden von den Küken mit zunehmendem Alter gern genommen.

Bereits bei Küken im Alter von ein bis zwei Wochen können die ersten Symptome auftreten.
Bei Mangelerscheinungen besteht die Möglichkeit entsprechende Präparate ins Futter und/oder Trinkwasser zu geben. Ihr solltet Euch aber in jedem Fall mit einem Tierarzt oder einem erfahrenen Geflügelhalter beraten um die richtige Entscheidung zu treffen.
Außerdem solltet Ihr die Futtersituation überprüfen und verbessern.

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