Strukturelemente

Eigentlich gibt es keine Regeln, wie man den Auslauf gestalten sollte. Je abwechslungsreicher, desto besser.

Die Vorfahren unserer Hühner sind Waldbewohner. Auch unsere Haushühner halten sich bevorzugt im lichten Schatten unter Bäumen und Sträuchern auf. Büsche sind auch einen wirksamen Schutz gegen Habichte und andere Greifvögel, weil diese mit ihren breiten Schwingen nicht ins Unterholz, also in die Büsche, eindringen können.

 

Hühner mögen es wenn auch noch etwas Essbares daran hängt, wie beim Holunder. Der bekannte "Knallerbsenstrauch" ist ebenfalls eine beliebtes Element.
Sträucher mit Beerenbewuchs, Him- und Brombeeren, Johannisbeeren, Schlehen und Ebereschen bilden eine hervorragende Nahrungsergänzung und werden von den Hühnern besonders gern angenommen.
Mit ein wenig Glück bekommt man selbst noch etwas davon ab. Auf solchen Sträuchern finden sich vermehrt Insekten. Gleichzeitig ein super Wind- und Sonnenschutz.

 

Es gefällt den Hühnern sehr gut, wenn sie im Auslauf ein kleines Dach über dem Kopf haben, am Besten in Stallnähe und mit einem Staubbad drunter. Gleichzeitig ein guter Fluchtpunkt beim eventuellen Angriff vorwitziger Greifvögel. Eine überdachte Futterstelle im Hühnerauslauf ist sehr praktisch. Zusätzlich spendet sie Schatten und bietet eine weitere Deckungsmöglichkeit.

 

Einige Querstangen übereinander werden von den Hühnern oft als Ruheplätze genutzt. Der Hahn bezieht hier, wegen des guten Überblicks, gern Position zum Überwachen der Herde.
Je besser der verfügbare Raum im Hühnerauslauf strukturiert ist, desto eher werden die Hühner tatsächlich die gesamte Fläche nutzen und nicht nur wenige Teile davon. Die Grasnarbe wird geschont, wenn ein abwechslungsreicher, gut strukturiertet Hühnerauslauf errichtet wurde. Die Chance auf intaktes Grün erhöht sich beträchtlich, wenn man die Hühner dazu verleiten kann, den gesamten angebotenen Platz zu nutzen.

 
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